Verabschiedung von Pastor Johannes Quirl

Es war ein wunderschönes Fest!

Bereits deutlich vor Beginn des Gottesdienstes waren alle verfügbaren Sitzplätze in St. Severin belegt und auch die Stehplätze wurden knapp. Die Plätze in den Bänken wurden durch Stühle und Bierbänke erweitert, das Chorgestühl im Hochchor und die Orgelempore wurden ebenfalls genutzt. Familie und Freunde von Johannes Quirl, Weggefährt*innen aus unterschiedlichen Kontexten, die Sambagruppe “Klüngel Tropical”, Vertreter der “Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.”, Gemeindegruppen, Chöre, ehemalige und aktuelle Messdiener*innen, um nur einige zu nennen, sie alle waren gekommen, um Johannes Quirl in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden.

Seit 44 Jahren ist er Priester, davon 31 Jahre leitender Pfarrer in St. Severin. Dies ist nur ein Jahr weniger als sein Vorgänger Anfang des 20. Jahrhunderts - Johann Theodor Wollersheim. Mit Josef Embgenbroich, der vor gut einer Woche verstorben ist, hat er 42 Jahre seines priesterlichen Dienstes geteilt und war ihm freundschaftlich verbunden.

Rund 40 ehemalige Messdiener*innen hatten es sich nicht nehmen lassen, nochmals Talar und Rochett anzuziehen, sich aus dem Kreuzgang in den “großen Einzug” zu mogeln und Johannes Quirl damit zu überraschen; sie nahmen dann ihre Plätze im Chorgestühl ein.

Alle Chöre der Gemeinde waren an der Gottesdienstgestaltung beteiligt, Kinderchor und Kammerchor unter der Leitung von Gerd Schmidt sowie Känguruchor und Jugendchorprojekte mit den “Jugendlichen” unterschiedlicher Generationen unter der Leitung von Elisabeth Stollenwerk. Musikalische Unterstützung erhielten die Chöre durch die Instrumentalist*innen Anne C., Geige, Jakob B., Cajón, Barbara K., Saxofon und Querflöte, Frank R., Gitarre, Tobias B., Bass, Gerd Schmidt und Elisabeth Stollenwerk, Piano.

Lektorinnen und Kommunionhelfer*innen saßen mit Johannes Quirl am Altar. Eine von ihnen, Marianne Ricking, war auch schon im September 1993 beim Gottesdienst zur Einführung in St. Severin als Kommunionhelferin dabei.

Zum Beginn des Gottesdienstes trug der Känguruchor das Lied “Ich bin da...” vor, das ein fester Bestandteil eines jeden Kleinkindergottesdienstes ist. Die Kinder des Kinderchores glänzten mit solistisch gesungenen Strophen zum Gloria und zum Sanctus. Die Jugendchorgruppe war bei verschiedenen Liedern im Einsatz und zur Kommunion hatte der Kammerchor mit “Herr du hast uns auf dich hin geschaffen” seinen Einsatz.
Mit “Ein neuer Weg fängt heute an...”, 1999 von Frank Reintgen anlässlich der Taufe seines Sohnes Peter getextet und komponiert und gemeinsam von Känguruchor und Jugendchor gesungen, wurde nach der Kommunion nochmals das Gottesdienstthema aufgegriffen.

Anschließend würdigten Nicoletta DiManno und Joachim Oepen in einem lockeren Gespräch über Johannes Quirl sein Wirken seit 1993 in St. Severin und ließen einige Erinnerungen, Entwicklungen und Highlights lebendig werden.

Großen Respekt und Dankbarkeit brachten alle Anwesenden mit minutenlangem Applaus zum Ausdruck, der nach dem Schlusslied “Wir sind ein pilgerndes Gottesvolk und steh’n im Umbruch der Zeit...”, unserem Severinuslied, einsetzte und scheinbar nicht enden wollte.

Zum Auszug durch den Mittelgang standen dann die “Funken”, bei denen Johannes Quirl seit einigen Jahren als Funkenpastor engagiert ist, Spalier.

Weiter ging es, rhythmisch begleitet durch Sambaklänge von “Klüngel Tropical”, mit einem Beisammensein im Kreuzgang, mit Essen und Trinken und viel Gelegenheit für Gespräche und Begegnungen.

 

Ein herzliches Dankeschön an Silvia Bins für die tollen Bilder und Momentaufnahmen.

Es war eine Severiner Sternstunde und ein rundum gelungener Tag, der bei vielen Gesprächen seinen genüsslichen Ausklang im Kreuzgang fand.

Herzlichen Dank nicht zuletzt an alle, die vor und hinter den Kulissen vorbereitet und mitgewirkt haben.