"Katholisch sein, Kirche in Köln sein, ist derzeit nicht einfach. Der bleiernen Schwere im Erzbistum wollen wir mit der dritten SEVERINALE nach 2017 und 2019 ein starkes Zeichen entgegensetzen. Unsere lebendige Gemeinde möchte Kirche vor Ort sein, den Menschen im Veedel nahe. Während der zwei Festwochen präsentieren Menschen voller Ideen im beeindruckend leeren Kirchenraum von St. Severin ihre vielfältigen Talente. Ob musikalisch, künstlerisch, spirituell oder einfach in der Stille des Raumes – wir laden Sie herzlich ein, mit uns das Leben und den Glauben zu feiern."
So stand es im Programmheft für die diesjährige SEVERINALE. Die Einladung zu den zahlreichen Veranstaltungen während der Festwochen vom 25. August bis 9. September haben beeindruckend viele Menschen angenommen.
Im Zentrum der SEVERINALE stand über den gesamten Zeitraum die Ausstellung von Monika Lassleben "große frauen", die sehr große Resonanz fand. Die Illumination der Kirche während der Festwochen sorgte im Veedel für Aufmerksamkeit und lockte so auch zahlreiche spontane Besucherinnen und Besucher zu den unterschiedlichen musikalischen und kulturellen Angeboten. Die vielfältigen unterschiedlichen Gottesdienste im leeren Kirchenraum ermöglichten neue spirituelle Impulse.
Bei spätsommerlich schönem Wetter zeigte sich der Kreuzgang als perfekter Ort des Willkommens und für Begegnung mit vielen Gästen – ob bei der Eröffnung der Severinale, nach den Konzerten oder beim Tag für die Obdachlosen.
Das Budget der SEVERINALE betrug etwa 39.000 Euro. Erfreulicherweise konnten die Festwochen überwiegend durch Spenden finanziert werden. Aufgrund der großen Spendenbereitschaft der Besucher-innen und Besucher sowie dank großzügiger Einzelspenden von Institutionen und Privatpersonen musste die Gemeinde nur etwa 8.000 Euro aus Eigenmitteln aufwenden.
Durch den Erlös der verkauften Bilder, die die Künstlerin Monika Lassleben der Gemeinde geschenkt hat, konnten dem Wohn- und Aufnahmeheim für Frauen "Elisabeth-Fry-Haus" der Diakonie Michaelshoven sowie der Frauenrechtsorganisation "medica mondiale" jeweils 2000 Euro als Spende weitergeleitet werden.
Die Sammlung anlässlich des Konzertes beim Tag für die Wohnungslosen ergab den Betrag von 959,28 Euro, der an die Obdachlosenseelsorge Gubbio gespendet wurde.
Der große Erfolg der Veranstaltung und die Fülle positiver Rückmeldungen bestärken das Organisationsteam, mit Freude die nächste SEVERINALE für das Jahr 2026 zu planen.
Der "Geist" der Festwochen soll bis dahin durch weitere künstlerische und spirituelle Veranstaltungen wachgehalten werden: Die Gemeinde St. Severin möchte die Menschen im Veedel einladen, das Leben und den Glauben zu feiern.
Das Erleben des Kirchenraumes ohne Bänke während der SEVERINALE hat eine Diskussion über eine dauerhafte Entfernung der Bänke aus dem Kirchenraum ausgelöst. Dieses komplexe Thema erfordert sorgfältige Abwägungen – es wird derzeit in den Gremien diskutiert.
Wir danken allen Förderern der Severinale
Besucherspenden während der SEVERINALE 8291,00
Erlöse aus dem Bilderverkauf "große frauen" 3863,00
Einzelspenden (Gesamtsumme) 993,00
Katholikenausschuss 500,00
Stadt Köln, Bezirksvertretung Innenstadt 1.000,00
Erzbischöfliche Stiftung 5.000,00
Sparkasse KölnBonn #hiermitherz (Fundraising) 4.328,00
Katholisches Stadtdekanat 700,00
Wilhelm H. Pickartz-Stiftung 5.000,00
Förderverein Romanische Kirchen 2.000,00
Sachspende Wein Weingut Mathis, Klingenmünster/Pfalz 900,00