Der Altar ist aus Ruhrsandstein, ein besonders harter Sandstein, der in der Karbonzeit vor etwa 333 Millionen Jahren entstanden ist. In Materialität und Farbigkeit kommt er dem bereits vorhandenen Naturstein aus dem Mittelalter nahe. Auf einer dicken Basisplatte liegen dicht aneinander gefügt zwei gleichgroße Quader, auf denen eine monumentale Steinplatte ruht. Leicht konisch in der Form scheint der Altar aus dem Boden heraus zu wachsen, um sich damit gegen die Geschichte von Krieg und Zerstörung zu behaupten. Der Altar nimmt in der Gliederung der Steinmassen die T-Form des Kreuzes auf, er zentriert den Raum und strahlt Kraft und Ruhe aus. Damit bildet er eine Einheit mit dem im Triumphbogen hängenden Kruzifix und den beiden an den Pfeilern verankerten Assistenzfiguren der heiligen Maria und Johannes. Der neu gestaltete Ambo, der sich seitlich links vor dem Altar befindet, ist aus geschliffenem Neusilber, einer Nickel-Kupfer-Zink-Legierung. Der Warmton des Materials harmoniert – wie auch bei dem Tabernakel und dem Ewigen Licht – mit der Farbigkeit des mittelalterlichen Natursteins und des Ruhrsandsteins. Die geschliffene Oberfläche verleiht ihm Transparenz, sodass innerhalb des begrenzten Raums Offenheit für die liturgische Handlung entsteht. Formal greift der Ambo das räumliche Umfeld auf: Der Rücksprung des Unterbaus zitiert die Pfeiler, die konische Ausladung nimmt Bezug auf die Altarform und bildet mit dieser Bewegung gleichsam eine Hinführung zum Altar.