Und wie lange wird es dauern?
Wir rechnen mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Um das Projekt zügig voranzutreiben und Kräfte zu bündeln, hat der Kirchenvorstand verschiedene Projektteams zusammengestellt.
Diese Teams übernehmen Verantwortung für die gesamte Baumaßnahme. Das reicht von der Bauleitung über die Konzeption und Planung der Innenraumgestaltung bis hin zu seelsorglichen Themen.
Eines dieser Teams, das Team "info.bauprojekt" stellt aktuelle Informationen zu wichtigen Entscheidungen und zum aktuellen Stand der Arbeiten bereit. Während der laufenden Baumaßnahmen werden Informationsveranstaltungen stattfinden, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Informationen zu Ort und Zeit werden rechtzeitig bekanntgeben.
Was kostet das alles, und wer bezahlt es?
Die aktuelle und vom Erzbistum genehmigte Kostenplanung beläuft sich auf 7,5 Mio. Euro. Die Baumaßnahme wird vom Erzbistum Köln finanziert. Die Gemeinde ist verpflichtet, einen Eigenanteil der Kosten zu tragen. Einen Teil unserer Eigenleistung in Höhe von 50.000 Euro wollen wir über Spendenaktionen oder Sponsoring aufbringen.
Was bedeutet die Schließung der Kirche St. Severin für die Gemeinde? Wo finden die Gottesdienste statt?
In der Sanierungs- und Renovierungszeit wird die Kirche St. Severin nicht öffentlich zugänglich sein. Soweit möglich, soll die Kerzenkapelle im Turm offen bleiben. Auch der Zugang zur Krypta (von der Rückseite der Kirche aus), zum Sacrarium und zu den Ausgrabungen wird möglich sein. Die Krypta steht damit für kleinere Gottesdienste und Gebetszeiten zur Verfügung, z.B. für die Severinusmesse dienstags. Ein großer Teil des Gemeindelebens wird in St. Maternus stattfinden, die dann unsere Hauptkirche sein wird. Dort werden beide sonntäglichen Messfeiern stattfinden. Das wird für viele Menschen eine große Umstellung bedeuten. Vieles Vertraute, der Weg zur Kirche, die Atmosphäre des Kirchenraums, das Glockengeläut zu den Messen, all das wird fehlen. Für manche wird der Weg zur Kirche vielleicht zu weit sein.
Und auch spontane Besucher, die einen Moment der Ruhe oder des Nachdenkens in der Severinskirche suchen, werden vor verschlossener Tür stehen.
Dennoch: Als Kirchengemeinde tragen wir die Verantwortung für die Orte und Gebäude, die seit Jahrhunderten den Mittelpunkt des Gemeindelebens gebildet haben. Daher freuen wir uns, einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt und zur Verschönerung unserer Kirche leisten zu können. Wir stehen damit in einer Reihe mit den Menschen, die seit vielen Jahrhunderten Sorge für die Gestaltung und Erhaltung dieses Gebetsortes tragen.