Liebe Leserin, lieber Leser,
"Aufhören, wenn es am schönsten ist …"
"Besser ein halbes Jahr zu früh aufhören als eine Minute zu spät …"
Solche Aussagen werden Sie kennen. „Aufhören“ begegnet uns an vielen Stellen im eigenen und im öffentlichen Leben. Bei unserer ersten Redaktionssitzung des Jahres, (2023 hatte gerade aufgehört), beschäftigte uns das Thema "Aufhören" verbunden mit der Frage, was eigentlich nach dem Aufhören kommt. Das hängt auch davon ab, ob ich aufhören will oder muss – und was ich daraus mache. Selbstbestimmtes Aufhören muss man können. Kann man es lernen, fällt es schwer? Gibt es Angst vor dem Unbekannten, das nach dem Aufhören kommt, oder erwarten wir – je nachdem - vielleicht doch eher Schönes, Befreiendes?
Und wie ist es mit dem fremdbestimmtens Aufhören? Lässt es sich verwandeln in einen Blick auf Chancen zur Veränderung, zu neuer Perspektive?
Wir waren neugierig, wie Menschen in unserem Veedel und in unserer Gemeinde mit dem Aufhören können umgehen.
Wir haben uns gefreut, dass Pastor Quirl bereit war, mit der Pfarrbriefredaktion über sein Aufhören als leitender Pfarrer von St. Severin in diesem Sommer zu sprechen, den Zeitpunkt hat er schon vor Jahren für sich bestimmt. Lassen Sie sich überraschen von den vielen Facetten des selbstgewählten oder unfreiwilligen Aufhörens im Leben unterschiedlicher Menschen. Unser Dank gilt allen, die uns an ihren Erfahrungen haben teilhaben lassen.
Wie immer laden wir dazu ein, sich im Gemeindeteil des Pfarrbriefs zu informieren über das, was gerade in St. Severin ansteht.
Ganz unfreiwillig mussten am Karfreitag die Jünger Jesu mit ihrer Nachfolge aufhören. Aber aus dem Aufhören wurde der Neuanfang schlechthin. Dass damals die Jünger ganz neu glauben und hoffen konnten, war der Anfang der Guten Nachricht in aller Welt. Deshalb feiern wir Ostern.