Mitarbeiterdank

Einmal im Jahr laden die Seelsorger unserer Gemeinde ein. Annähernd 350 Einladungen zum sogenannten Mitarbeiterdank werden verschickt - an alle ehrenamtlich Tätigen (das ist die weitaus größere Zahl) und auch alle angestellten Mitarbeitenden. Pfarrer Johannes Quirl sagt, was ihn bewogen hat, diese Einladung ins Leben zu rufen:

Von einem diesjährigen Kommunionkind erhielt ich eine wunderschön gestaltete Danksagung; darauf ein Bild mit einem glücklich und zufrieden schauenden Kind, integriert in einen selbst gebastelten menschlichen Körper aus Papier. Auf dem „Bauch“ dieses Körpers stand: "Lieber Pfarrer Quirl – Danke – meine Kommunion war schön und mit euren Geschenken und Glückwünschen war sie noch ein bisschen schöner …"

Im Grunde genommen will die jährliche Einladung an die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sommer durch uns Seelsorger nichts anderes sein als eine solche Danksagung: Danke für so viel Engagement in so vielfältigen Bereichen in unserem Gemeindeleben.

Gute Stimmung und dichtes Gedränge im Kreuzgang (c) SilviaBins
Pfarrer Johannes Quirl kann nicht nur predigen (c) SilviaBins

Ich glaube, dass es gut und wichtig ist, uns ab und zu vor Augen zu halten: Ohne dieses Engagement, angefangen von den Leitungsgremien bis zu den Reinigungskräften, von der Leiterrunde bis zu denen, die im Hintergrund eines Pfarrfestes spülen und Geschirr schleppen, von denen, die sich musikalisch engagieren bis zu denen, die Liturgie (mit-) gestalten – um nur einige Felder zu benennen – wäre unsere Gemeinde nicht so bunt, nicht so lebendig, nicht so (in einem guten Sinne) attraktiv.

Dafür sagen wir beim Mitarbeiterdanktag zunächst einmal mit einem kleinen Gottesdienst "Gott sei Dank". Daran schließt sich im Severiner Kreuzgang ein Essen und Trinken und Erzählen an mit dem Tenor "Euch sei Dank". Das, was sonst andere tun, das machen wir Seelsorger an diesem Tag: Vorbereiten, aufbauen, bedienen, spülen, aufräumen, abbauen … Ich kann mich hier gut dem Apostel Paulus anschließen mit seinen "Danke-Gedanken" in seinen Briefen, wie im ersten Brief an die Thessalonicher (Kapitel 1, Vers 2): "Wir danken Gott für euch alle, so oft wir in unseren Gebeten an euch denken …"