Was ist seit der Gründung der ARGE BAP 2006 geschehen?
Unser erstes Ziel haben wir erreicht, nämlich verstärkte Aufmerksamkeit für das Baptisterium, sonst würde zum Beispiel die Pfarrbriefredaktion gar nicht fragen. Zehn Jahre vorher ist eine ähnliche Initiative übrigens wieder versandet. Offensichtlich war jetzt die Zeit reif dafür, manchmal braucht es das Zusammentreffen besonderer Umstände und verschiedener Menschen und Institutionen. Es ist jetzt gelungen, der Stadt Köln das Baptisterium zu einem Anliegen zu machen. Fördergelder des Bundes für historische Orte wurden bewilligt. Im Zuge des U-Bahn-Baus wird nicht nur die Straße umgestaltet, sondern auch das Umfeld des Baptisteriums.
Wie wird das aussehen, und was sind die nächsten Schritte?
Im Zuge der Umbaumaßnahmen ist geplant, dass nicht nur die Umgebung anders gestaltet wird, sondern auch im Baptisterium selbst Bedingungen geschaffen werden, die seine Nutzung als Taufgedächtnisort und als Versammlungsstätte ermöglichen. Es braucht Licht, z.B. Fenster, es braucht Platz, eine großzügige Gestaltung. Das alles ist nicht ganz einfach, vor allem, weil es viel Geld kostet und weil der Raum des Baptisteriums dem Dom gehört, das Areal davor aber der Stadt Köln. Der Dyonisos-Brunnen soll erhalten bleiben, aber die dunklen Ecken sollen verschwinden.
Trotz der Verzögerung durch den U-Bahn-Bau gehen wir davon aus, dass in diesem Jahr begonnen wird, und wir hoffen, dass 2015 das Baptisterium in der neuen Form zugänglich sein wird.