Zusammen mit der engagierten Klassenlehrerin Helen Streich und mit Katharina Krupp vom Katholischen Jugendmigrationsdienst haben die meisten ihren Wunschberuf bekommen. Auch der 17-jährige Anil, der zunächst nur Absagen, doch mit Hilfe des Bildungspaten einen Ausbildungsvertrag zum Fachlageristen erhält und vor Glück weint. "Es ist mein absoluter Traumjob!", strahlt der junge Mann.
"Ohne die wichtige Arbeit unserer St. Severiner Bildungspaten würden viele wahrscheinlich sofort in irgendeiner Maßnahme landen oder gleich in die Sozialsysteme abwandern, aber sicher nicht in ihrem Wunschberuf", betont Kolakowski. "Die Potentiale sind da, man muss sie nur wecken und viel Geduld haben. Im neuen Schuljahr habe ich 23 Patenkinder, darunter eine angehende Tierärztin, zwei Psychologinnen, drei Physiotherapeuten, einen Erzieher und einen Fitness- und Ernährungsberater – alles Hauptschüler!"
Hauptschulrektor Remsky und das Lehrerkollegium rechnen fest mit einer Fortsetzung der Arbeit: "Sie haben den Schülern ein großes Geschenk gemacht; so eine hohe Erfolgsquote hat es an unserer Schule noch nicht gegeben!"