Liebe Leserin, lieber Leser,

Polarisierung – dieser Begriff kam uns in der Redaktion sofort in den Sinn als wir darüber nachdachten, welches Thema aktuell die Menschen besonders bewegt. Unversöhnliche Positionen in gesellschaftlichen, politischen und nicht selten auch in religiösen Fragen stehen dann nebeneinander oder gegeneinander – im Bekannten- und Freundes- wie auch Familienkreis. Sie erzeugen Konflikte bis hin zur Sprachlosigkeit oder zum Kontaktabbruch.

Das brachte uns auf den Gedanken, das Thema Toleranz in den Blick zu nehmen. Was bedeutet es eigentlich, tolerant zu sein – geht es um Duldung oder eher um Akzeptanz anderer Sicht- und Lebensweisen, anderer kultureller Gegebenheiten, anderer politischer Optionen? Gibt es Grenzen der Toleranz und wie gehe ich damit um? Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach christlichen Aspekten einer toleranten Haltung.
Wie gewohnt haben wir uns im Veedel und in der Gemeinde umgehört, wo und wie Menschen "Toleranz-Anforderungen oder -Herausforderungen" erleben, etwa in Partnerschaft oder in Freundschaftsbeziehungen. Wo ist im familiären Kontext Toleranz gefragt – etwa im Miteinander von jungen und alten Menschen? Welche Rolle spielt das Thema in alltäglichen Begegnungen? Und nicht zuletzt: Welche Erfahrungen mit Toleranz und Intoleranz machen geflüchtete Menschen mit den "Einheimischen" und umgekehrt?

Wie immer laden wir Sie ein, sich im zweiten Teil unseres Pfarrbriefes zu informieren über die vielfältigen Facetten unseres lebendigen Gemeindelebens in und um St. Severin.

Wir wünschen Ihnen eine gute adventliche Vorbereitung auf Weihnachten und ein gesegnetes Fest.

Pfarrbriefredaktion 2024 (c) SilviaBins

Für die Pfarrbriefredaktion 

Ihre Ingrid Rasch

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