Kirchliches Leben vollzieht sich in einem Dreiklang:
- Verkündigung – Weitergabe des Glaubens,
- Liturgie – Feier des Glaubens und
- Caritas – tätige Umsetzung des Glaubens.
Dieser Dreiklang geschieht in einer Gemeinschaft. Er wird als Gemeinschaft in einem Nahraum erfahren, der Zugehörigkeit und Verbundenheit spürbar werden lässt. Menschen kennen einander und wissen voneinander. In den großen und zukünftig noch größeren Gemeindestrukturen kann diese Gemeinschaftserfahrung nur dann entstehen oder bewahrt werden, wenn es innerhalb der Großform überschaubare, eigenständige und lebendige Einheiten gibt. Solche Einheit bedarf der Leitung, die nicht zwingend in priesterlicher Hand liegen muss, wohl aber in der Hand kompetenter und ausgebildeter Gemeindemenschen. (Die Pfarrversammlung im Frühjahr dieses Jahres hat das deutlich eingefordert.)
In Verkündigung und Caritas ist eine große Zahl von Gemeindemitgliedern seit langem vielfältig engagiert. Neben manch langjährigen Engagements, die sich auch immer auf neue und aktuelle Erfordernisse eingestellt haben, gibt es neue Herausforderungen, etwa im Bereich der Liturgie. Das gilt für die Gestaltung von Gottesdiensten ohne Priester und für die Trauerbegleitung, verbunden mit der Beerdigungsfeier. Wir stellen neue Wege vor.