Liebe Leserin, lieber Leser,

"Man müsste mal …", heißt es nicht selten, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen, und dann geschieht … nichts. Allen im Redaktionsteam ist das vertraut. Alle kennen aber auch viele Gelegenheiten, in denen Menschen ganz selbstverständlich Verantwortung übernehmen, also "handfest" Antwort geben auf die Herausforderungen, denen sie begegnen.

Verantwortung, das ist ein komplexes Feld: Verantwortung haben, übernehmen, ablehnen; Verantwortung wofür? Für die Umwelt, für die alten Eltern, für Kinder, für geflüchtete Menschen, für Not vor der Haustür und in der Ferne, Verantwortung auch für die Lebendigkeit des kirchlichen Lebens jetzt und in Zukunft …

Drei Verantwortungsbereichen können Sie in diesem Pfarrbrief begegnen:

  1. In einer Zeit vor uns liegender Veränderungen in der Pfarrei nehmen schon seit einer Weile viele Frauen und Männer Verantwortung wahr für die Gestaltung des zukünftigen kirchlichen Lebens vor Ort. Sie tun das konkret bei der Gestaltung von Gottesdiensten und Gebetszeiten und bei der Beerdigung durch "Laien".
  2. Weil sexuelle Gewalt im kirchlichen Kontext besonders erschreckend ist, hat sich die Gemeinde dem Thema gestellt und ein Schutzkonzept formuliert. Dazu und zu den umfassenden Schulungen und deren Umsetzung für ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende informieren wir.
  3. Menschen, die sich in der Pfarrgemeinde engagieren (und das sind wirklich viele), übernehmen neben beruflicher Anforderung auch familiäre Verantwortung, nicht selten sowohl für Kinder wie für alt gewordene Eltern. Wie sie das ausbalancieren, konnten wir von einigen erfahren.

Vor aller Verantwortung für andere Menschen und wichtige Themen gilt es, die Verantwortung für sich selbst, die Selbstfürsorge nicht aus den Augen zu verlieren. Vielleicht lässt sich dafür in der Urlaubszeit der Blick schärfen.

Das wünscht Ihnen – für die ganze Pfarrbriefredaktion –

Ihre Ingrid Rasch

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