... das klingt mir entgegen, als ich die Probe des Kinderchores besuche. Bisher hatte ich die Sänger nur beim Gottesdienst gehört und besonders eindrucksvoll erlebt bei der kürzlichen Aufführung des Kinder-musicals "Sag niemals nie zu Ninive". Begeistert waren die Gottesdienstbesucher nicht nur vom Singen, sondern auch von den schauspielerischen Fähigkeiten der Kinder.
So beginnt die Probe: Kleine und große Kinder stehen rund um das Klavier im Pfarrheim-Probenraum. Singend heben sie die Arme über den Kopf und breiten sie aus, mal alle gemeinsam, mal einzeln. Eine besondere Methode ist das, informiert Chorleiter Gerd Schmidt, genau geregelt und sehr hilfreich, um in das gemeinsame Singen einzustimmen. Konzentriert und aufmerksam sind sie, unbefangen und ganz selbstverständlich treten sie einzeln ans Klavier und singen, dann wieder gemeinsam, fast immer text- und melodiesicher.
14 Kinder gehören zum Chor, erfahre ich – von 6 bis 18 Jahren. "Es macht Spaß zusammen zu singen", sagen die Kinder und die Freude ist ihnen anzumerken; beim "Chim chiminey" aus dem Musical "Mary Poppins" tanzen zwei Mädchen zur Musik.
So wie der Beginn der Probe festgelegt ist, gibt es auch am Ende ein feststehendes Ritual: Ein gemeinsames Spiel. Ganz klar: Hier erleben die Kinder, wie durch das Singen Gemeinschaft entsteht, und neben der Freude am Singen stärkt das öffentliche Auftreten vor der ganzen Kirchengemeinde das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen.
Wer dabei sein möchte, meldet sich beim Chorleiter Gerd Schmidt. Mitzubringen ist die Bereitschaft, einmal in der Woche donnerstags von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr zur Probe zu kommen.
Beim Auftritt tragen alle ein einheitliches T-Shirt mit dem Severiner Logo, gesponsert vom Förderverein für die Kirchenmusik an St. Severin.
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Ingrid Rasch