Was bieten Sie für Männer an, die für eine solche Eingliederung nicht stabil genug sind?
In unserem "Resozialisierungs-Bereich" betreuen wir Menschen, die nicht nur wohnungslos sind, sondern die auch viele andere Probleme haben. Sie haben weder Arbeit noch Beschäftigung, oft haben sie Hafterfahrungen, sie haben Schulden, ihnen fehlt eine Perspektive. Und sie haben niemanden, der sie unterstützt. Langfristig wollen wir sie dabei unterstützen, eine Arbeit und eine eigene Wohnung zu finden.
In unserem Wohnheim versuchen wir ein weitgehend normales Leben in einem geschützten Umfeld zu ermöglichen. Hier leben oft ältere oder vorgealterte Männer. Die Beheimatung und die Hilfen, die andere durch ihre Familien erfahren stehen im Vordergrund.
Im "Annohaus" wohnen eher Männer, die schon viele Hilfen erfolglos durchlaufen haben. Oft handelt es sich dabei um Männer, die von psychischer Erkrankung und extremer Sucht betroffen sind. Sie benötigen vielfältige Hilfen, zum Beispiel bei der Bewältigung ihrer Krankheit, bei der Körperhygiene, bei der Zimmer- und Wäschepflege und in akuten Krisen. Oft ist ein Netzwerk von Hilfen zu organisieren, hierzu gehören auch ambulante Pflegedienste.